Aktuelles, Fragen und Antworten

Der Hackerhof in Rudelzhofen ist bisher der einzige Betrieb im Landkreis Dachau, bei dem das Rind direkt vor Ort geschlachtet wird. Wir haben also von der Geburt bis hin zur Schlachtung unserer Rinder alles bestens im Überblick.

Seit 2024 sind wir dazu zertifiziert, Hofschlachtungen durchzuführen und vermeiden daher stressige Lebendtransporte unserer Charolais Rinder. Diese Vorgehensweise wirkt sich besonders positiv auf unsere Fleischqualität aus.

Leider ist dies nur bedingt bis überhaupt nicht möglich. Da wir pro Verkauf nur ein einziges Rind unserer Charolais schlachten und das Fleisch in Pakete aufteilen, können wir je nach Anfragen-Höhe und Gewicht des Tieres keine zusätzlichen Wünsche annehmen.

In der Regel bieten wir diese Leistung deshalb nicht an. Falls dennoch Wünsche zur Erweiterung von regulären Paketen bestehen, müssen wir künftig aufgrund erhöhten Aufwands einen Aufpreis berechnen oder - bei besonders hoher Nachfrage - absagen.

Wir bitten diesbezüglich um Verständnis, wenn wir in einzelnen 5kg Paketen keine ausreichende Anzahl an Rouladen etc. bereitstellen können und empfehlen auch allgemein immer ein 10kg Paket bei uns vorzubestellen.

Bei übrigen Fleischteilen oder nicht verkauften Paketen kommen wir bezüglich Extra-Bestellungen selbstverständlich auf Sie zu.

Die Verkaufszeiträume für Rindfleisch variieren stark und sind von der Nachfrage unserer Kunden sowie von den Jahreszeiten abhängig. In den Herbst- und Wintermonaten verkaufen wir i.d.R. alle 6 - 8 Wochen Rindfleisch-Pakete, im Sommer legen wir häufig ein kleine Pause ein.

Geflügel verkaufen wir etwa 4 - 5 mal pro Jahr, da wir auch hier auf die Nachfrage unserer Kunden achten.

Zur Info: Wir geben auf unserer Website aus Datenschutzgründen nur grobe Verkaufszeiträume für Rindfleisch und Geflügel an. Falls Sie konkrete Fragen zum nächsten Verkaufstermin haben, können Sie uns jederzeit gerne kontaktieren.

Im Gegensatz zum Fleckvieh oder anderen bekannten Rinderrassen ist das französische Charolais muskulös gebaut und verfettet in seiner Fleischstruktur nicht so schnell. Daraus resultiert eine einzigartige Marmorierung in den einzelnen Fleischteilen, die sowohl Braten als auch Suppenfleisch saftig und aromatisch machen.

Schon bei der Geburt eines Charolais Kälbchens zeigt sich der Unterschied: Mit etwa 60kg Geburtsgewicht sind die Kleinen schon deutlich schwerer als ihre Artgenossen der Fleckvieh Kälber. Unsere Charolais Stiere legen bis zur Schlachtung mit ihrem Gewicht hauptsächlich an Muskelmasse zu. Daher ergibt sich der verhältnismäßig geringe Fettanteil im reinen Rindfleisch.

Nein, wir sind ein konventionell bayerischer landwirtschaftlicher Familienbetrieb. Wir versuchen, uns so stark wie möglich nach unseren Kunden zu richten und das Beste aus unserer kleinen aber feinen Direktvermarktung zu machen. Dafür braucht es aber das Bio-Abzeichen nicht.

Kunden, die bereits häufig unsere Produkte eingekauft und aktiv an kleinen Hofführungen teilgenommen haben, schenken uns wiederholt ihr Vertrauen und wissen, wie ernst wir sowohl die Arbeit mit Natur und Tierwelt als auch mit Nachhaltigkeit und persönlichem Kontakt nehmen.

Daher vergleichen wir die biologische Landwirtschaft in Bayern nicht automatisch mit besserer Qualität - die Bewirtschaftungsmethoden machen hier oft den entscheidenden Unterschied. Überzeugen Sie sich daher selbst von unseren Produkten und befragen Sie uns auch gerne persönlich dazu.

Preise für Rindfleisch und Geflügel erhalten Sie jederzeit gerne auf Anfrage. Da wir die Preise für Pakete und Einzelstücke unterschiedlich berechnen, listen wir unsere Preise der Einfachheit halber nicht auf unserer Website auf.

Preise für Eier, Nudeln und Kartoffeln entnehmen Sie der Beschilderung in unseren SB-Verkaufshütten in Poigern und Rudelzhofen.

Wir freuen uns immer wieder über neugierige Kundschaft, die auf Spaziergängen oder Radtouren vor unserem Hühner-Freilauf und den Verkaufshütten Halt machen. Wir kommen gerne mit Ihnen ins Gespräch und empfehlen Ihnen aus diesem Grund, auch zu Verkaufsterminen persönlich bei uns vorbei zu kommen.

Ganz nach dem Motto: Ein bisschen raus aus dem Alltag und rein ins Landleben! Da wir auch während dem Verkauf noch tüchtig nebenbei arbeiten, um die Direktvermarktung und den Hackerhof allgemein am Laufen zu halten, können wir als Zwei-Mann-Betrieb keinen Lieferservice zusätzlich leiten.

Auch, wenn Sie häufig nur wenige Minuten Zeit mitbringen, Ihre Produkte abholen und danach wieder den Heimweg antreten - wir hoffen, Sie bringen das nötige Verständnis für unsere Leistung auf und kommen immer wieder gerne zu uns zurück!

In erster Linie heben wir uns von herkömmlichen Eierverkäufern ab, weil wir mehr als 3 verschiedene Hühnerrassen in unserem Stall beherbergen. Darunter befinden sich Braunleger, Weiße Legehühner, Marans (Schokoleger) und Auracana.

Dadurch entsteht die Farbenvielfalt in unseren Eierschachteln, die von braunen Eiern über weiße Eier bis hin zu grünlich-türkisen oder schokobraunen Eiern reicht. Auch ist unsere Hühnerschar farbenfroh wie keine andere.

Unsere Legehennen werden auf Stroh in einem feststehenden Stall mit mehr als ausreichend viel Freilauffläche gehalten. Sie haben zu jeder Tageszeit Zugang zum Auslauf und können bei Bedarf auch in den Wintermonaten nach draußen. Dichte Bepflanzung sorgt dafür, dass die Hühner im Freien stets vor Fressfeinden geschützt sind.

Wir bieten unseren Kunden einen anderen Blickwinkel auf das Landleben. Daher haben wir uns für die Vermarktung natürlich bunter Eier entschieden. Im Supermarkt erwarten Sie in der Regel nur weiße und braune Eier – bei uns erhalten Sie wortwörtlich mehr für Ihr Geld.

Tief dunkelbraune Eier liefern uns die sogenannten Marans Hühner. Sie werden auch Schokoleger gennant, da die Eier, die sie legen, eine rötlich-braune bis schokobraun gefärbte Eierschale haben. Diese besondere Rasse haben wir in unseren Stall mit aufgenommen, weil wir die Artenvielfalt schätzen und die dunkelbraunen Eier das optische Gesamtbild unserer farbenfrohen Eierschachteln perfekt abrunden.

Schlichtweg braune Eier erhalten wir von unseren Braunen Legehennen. Weiße Legehennen legen – wie der Name schon sagt – weiße Eier. Sie alle überzeugen mit großartiger Legeleistung und die Anschaffung junger Legehennen erfolgt auf unkomplizierte Weise über unsere langjährigen Partner im Geflügel-Geschäft.

Last but not least: unsere Grünleger. I.d.R. sind dies die sogenannten Auracana, die Eier mit einer türkisblauen bis hellgrünen Farbe legen. Damit ergibt sich stets eine individuelle Eierschachtel mit verschiedensten Naturfarben.

Neben der Direktvermarktung, unter die der Verkauf des Charolais-Rindfleischs, der Freilandeier, Nudeln und Kartoffeln fällt, betreiben wir auf dem Hackerhof die konventionelle Bullenmast. Darunter versteht man die kontrollierte Fütterung junger Rinder, bis diese ein gewisses Schlachtgewicht erreichen.

Die Kälbchen kommen von bayerischen Betrieben zu uns auf den Hof und werden ernährungstechnisch von Milch auf Kraftfutter umgewöhnt. Ab diesem Zeitpunkt bezeichnen wir die Rinder als "Fresser", welche nach mehreren Wochen der Aufzucht schließlich weiter transportiert werden.

Rindfleisch dieser Erzeugungsart kann zu einem späteren Zeitpunkt unter anderem in Produkten von McDonalds o.Ä. enthalten sein. Hierauf haben wir vom Hackerhof als "Zwischenstation" allerdings keinen Einfluss mehr.

Die Mutterkuhhaltung ist eine nachhaltige Art der Rinderzucht, bei der die Kuh ihr Kalb so lange behalten darf, wie es nötig ist. Gerade unsere Jungbullen seperieren wir aus Zuchttechnischen Gründen dann von ihrer Mutter, sobald diese ein gewisses Alter erreicht oder sich an "festes Futter" gewöhnt haben.

Diese öologisch verträgliche Methode minimiert den Stress für die Tiere und trägt zur Erhaltung der Artenvielfalt bei. Die Mutterkuhhaltung bietet uns als Halter den Vorteil, dass sie weniger kostenintensiv ist als andere Haltungsformen.

Ja und Nein. Wir verfügen über eine kleine Wiesenfläche unmittelbar an den Charolais Stall angrenzend. Diese Fläche reicht jedoch weit nicht aus, um all unsere Rinder zu sättigen. Zudem erschweren uns Gefahrenquellen wie Straßenverkehr und nächtliche Besuche durch Wild etc. die Haltung auf der Weide.

Als Gewohnheits- und Herdentiere suchen unsere Charolais auch immer den Kontakt zu ihren Artgenossen, weshalb sich das Trennen der Rinder zusätzlich als kompliziert erweist. Weiterhin stellt es auch für uns als Halter eine Gefahr da, mehrere starke Bullen gleichzeitig auf die Weide zu lassen.

Daher gehen wir hier einen kleinen Kompromiss ein: Im Sommer, wenn das Gras auf unserer kleinen Wiese saftig grün und hoch gewachsen ist, bringen wir täglich unsere Kalbinnen Adriane und Helene, sowie unsere Kuh Fine mit dem Deckbullen Pascha nach draußen an die frische Luft.

Wenn Sie also mal wieder einen Spaziergang oder eine Radtour durch Rudelzhofen unternehmen, können Sie die Charolais auf der Weide direkt am Hackerhof beobachten.